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Mit dem Rucksack durch Neuseeland

Kia ora – mit diesen Worten wird man in Neuseeland in der Sprache der Maori-Einheimischen willkommen geheißen.

Die Neuseeländer oder Kiwis, wie sie auch liebevoll genannt werden, erweisen sich generell als hilfsbereit, freundlich und entspannt. Es scheint, als ob in diesem Land der Vulkane der Stress noch nicht so stark Einzug gehalten hat.

Als Rucksacktourist wird man jedenfalls herzlich aufgenommen, egal ob man die Nord- oder Südinsel bereist.

Im Vergleich zu Australien ist Neuseeland relativ klein, jedoch erstreckt es sich über eine beachtliche Länge und deshalb über verschiedene Klimazonen, weshalb man seinen Rucksack für die verschiedensten Temperaturen und Abenteuermöglichkeiten rüsten sollte: glitzernde Bergspitzen, funkelnde Kraterseen, grünbewachsene Landschaften, Schafherden, Geysire und atemberaubende Strände können im Fotoapparat als Urlaubserinnerungen festgehalten werden.

Das Land ist einfach zu bereisen, es verfügt über öffentliche Zug- und Busverbindungen, mit denen man flexibel von einem Ort zum anderen reisen kann. Speziell für die Backpacker, die Rucksackreisenden, gibt es Bussysteme, die den Budgetreisenden in einem Hop-on-hopp-off System (Ein- und Aussteigen, wo man will) von A nach B und zu den sehens- und erlebenswerten Orten bringen.

Bei meiner ersten Reise nach Neuseeland konzentrierte ich mich auf die Nordinsel, mit Auckland als Startpunkt. Da ich ein großer Fan des Films “The Piano” bin, war es ein Muß, den Kare-Kare-Beach zu besuchen, nur wenige Stunden nördlich von Auckland entfernt.Nach einer kurzen Wanderung durch den Regenwald kommt man an den fast schon mystisch anmutenden Strand, auf dem das Klavier in dem Film entladen wurde. Hier können die Wellen je nach Wetter meterhoch an den Strand spülen.

Der nächste Höhepunkt war Rotorua, in der Mitte der Nordinsel gelegen.

Bei der Ankunft rümpft man schon mal die Nase aufgrund des Schwefelgestanks, der hier ständig in der Luft liegt. Man fragt sich, wie die Einwohner dieser Stadt diesen Geruch aushalten können, jedoch gewöhnt man sich schnell daran. Fast jedes kleine Hostel oder jeder “Backpacker” (wie die Rucksackunterkünfte auch genannt werden) hat seinen eigenen Whirlpool mit schwefelhaltigem Wasser.

Ein Abend in dem hauseigenen Whirlpool, sei er auch noch so klein, kann müde Schultern und Nacken das lange Tragen von überladenen Rucksäcken vergessen lassen.

Die kleine Stadt Napier mit ihren im Art Nouveau Stil erbauten Häusern liegt am Meer und bildete den Abschluß der Reise durch die Nordinsel – hier konnte man endlich wieder gutes Brot von der Bäckerei kaufen und abends frische Meeresfrüchte in den vielen Restaurants genießen.